eine ode an den wintermantel!

man sollte im sommer in der stadt andere kleidung tragen, als auf dem campingplatz. im winter gilt dies für funktionskleidung, die allenfalls im trekkingurlaub, oder bei einer polarexpedition sinn macht. bleibt der winter aus, gibt’s halt die sommerdaune.

deshalb eine ode an den wintermantel, der modisch diesen winter sein grosses comeback feiert. dies hoffentlich auch auf unseren strassen. statt uniformierten dauneneinheitslook.

normcore pur!

warum muss der grösste gemeinsame nenner, immer der hässlichste sein?

aber keine modentscheidung fällt so schwer wie die des richtigen wintermantels. so ein mantel ist nicht einfach nur das teuerste kleidungstück des jahres, er ist fast wie ein neuer freund. man muss von oktober , wenns hart kommt, april sehr viel zeit in ihm verbringen.

in einen wintermantel kann man sich verknallen. oder man geht den kauf nüchtern-analytisch an: soll er vor allem gut aussehen oder warm und kuschelig sein? soll er eher schmal oder breit sein?

was würde man für ihn ausgeben?

winterware ist preislich eher exentrisch aufgrund der verarbeiteten materialien – nach oben keine grenzen. für 90 euro kauft man sich lieber gute thermounterwäsche.

der wintermantel ist textilgeschichte und hat seine eigene evulotion durchgemacht. alle wesentlichen formen sind von männer geborgt.

am populärsten sind diesen winter lange gerade schnitte im 70ìes stil, flauschige kimonomäntel mit extraweiten armen mit karomuster oder in knall- und pastellfarben, capes und ponchos – elegant in camel und navy, oder mit ethnomustern.

hellgrau und flanell feiert als farbe ein grosses revival bei den schon länger bekannten kokon- oder eggshape formen, die eine graphische silouette und mehr volumen haben.

sehr praktisch um dicken strick und blazer winterfest zu machen.

und weiterhin alle klassiker wie peacot, trench, a-linie , blazer und dufflecoat. gern gesehen auch bei den herren!

welcher der richtige ist? tja, denken sie darüber nach….

zuchtpelztiere und gänse werden ihnen danken!